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Montag, 8. Oktober 2012

Shootingstars...(by me)



Es ist schon 3 Uhr nachts. Gut gelaunt wartet eine Gruppe von Jugendlichen, so um die 16 oder 17, auf dem Schützenplatz des Bauerndorfes auf ihr Taxi. Unter ihnen ist auch Antonia. Sie trägt ein schwarzes Kleid, dessen Rock fast wie bei einem Petty-Coat absteht. Sie findet, dass ihr Beine mit diesem Kleid besonders lang aussehen. Das gefällt ihr. Der einzige Nachteil ist nur, dass es sehr kurz ist. Deshalb friert sie jetzt, wo die Gruppe nun schon fast 10 Minuten draußen im kalten Okober-Nacht-Wind steht. Schützend schlingt sie sich die Arme um den Oberkörper, aber das bringt beinahe nichts. Warum hatte sie bloß ihre Jacke bei ihrer Freundin liegen lassen? Imme diese Verträumtheit. Ihr Oma sagt immer, das würde sie noch einmal ins Grab bringen. Nun hatte sie das Gefühl, dass sie nicht mehr weit davon entfernt war. Bei der Kälte konnte es nicht mehr lang dauern...
Wenigstens hatte sie heute eine Rechtfertigung, um zu träumen. Luca. Die beiden hatten eigentlich nie miteinander zu tun, aber mit dem Beginn der Oberstufe ist er nun in vielen Kursen zusammen mit Antonia. Da stellten sie fest, wie sympathisch sie sich eigentlich waren, und begannen sich zu treffen und sich vertrauter zu werde. Insgeheim hatte Toni, wie ihre Freunde sie liebevoll nennen, sich ein wenig in ihn verliebt. Und heute Abend haben sie sich besonders gut verstanden. Immer wieder tanzten sie zusammen, umarmten sich und Luca gab ihr immer mal wieder etwas aus. Während sie daran denkt, wird ihr wieder warm und sie lächelt leicht. "Frierst du?", fragt eine allzu vertraute Stimme und berührt sie fragend am nackten Arm. Es war Luca. Auch seine Stimme liebte sie. Er sprach wunderbar tief und männlich, aber nicht auf diese kühle unangenehme Art, wie es viele andere Taten, sondern es lag etwas wunderschön sanftes in seiner Stimme, das, so kam es ihr vor, direkt in ihr Herz sprach.
Sie nickte leicht, und ohne zu fragen, legte Luca ihr seine Jacke um die Schultern. Antonia kuschelt sich in den warmen Stoff, und das nicht nur, weil ihr kalt ist, sondern auch, weil die Jacke so wunderbar nach Luca riecht. Wie sie findet war diese Geste ein weiteres Anzeichen für ein noch vielversprechendes Ende des schon tollen Abends...
Endlich komtm das Taxi und sie können einsteigen. Antonia und Luca sitzen auf der Rückbank der Großraumtaxe und lehnen sich vertraut aneinander. Sie weiß nicht, ob sie es auch im ganz nüchternen Zustand so empfinden würde, aber ihr Herz schlug heftiger, als sie seiner Körperwärme spürt. Nach 10 Minuten ist die Fahrt schon zuende, doch sie wünscht, es würde noch stundenlang so weitergehen. Tut es aber nicht.
Sie steigen hinaus in die nächtliche Kälte. "Ich bring' dich noch nach Hause, in Ordnung? Ich mein es ist gefährlich nachts ganz alleine..", sage er und sie will ganz cool wirken "Naja ich denk ich schaff das schon, aber wenn du dann beruhigt bist, komm ruhig mit...", doch innerlich schrie sie vor Freude. 'Er sorgt sich um mich.' Mit Fantasie spinnt sie den weiteren Verlauf weiter. Eine Umarmung. Ein Gute-Nacht-Kuss. Ein klärendes Gespräch ala "Ich bin schon so lange in dich verliebt...". Aber sie lässt es sich nicht weiter anmerken. Also verabschieden sich alle voneinander in einer riesigen Gruppen-Umarmung und alle fahren zu zweit oder zu dritt in die Nacht.
Bei Antonia zu hause angekommen steigt sie von ihrem Rad ab und blickt ihm direkt in die Augen:"Danke fürs Bringen." "Kein Ding..Aber deine Eltern sind nicht da oder? Wollen wir nicht noch ein bisschen Sterne gucken? Meinen Alten ist es sowieso egal, wann ich zuhause bin.." Sie explodiere beinahe. Was gibt es romantischeres als Nachts um halb 4 draußen auf dem Rasen zu liegen und Sterne zu beobachten?! Nichts! Genau das war es, was sie sich gewünscht hatte!!
Seite an Seite gehen sie schweigend in den Garten und legen sich auf den feuchten Rasen. Es ist absolut still. Man hört nur das regelmäßige Atmen der beiden. "Wunderschön, oder?", flüstert Luca, während er weiterhin andächtig und bewundernd in den Himmel starrte. Antonia nickt bloß, aber sie weiß, dass er es bemerkt, weil ihre Köpfe so nah aneinander liegen.  Lange ist alles still. Irgendwann unterbricht sie die Stille:"Woran denkst du?" Ja ein Klischee und jetzt gab es nurnoch eine Sache die er  sagen muss:An dich. "Naja die Sachen, die man so denkt, wenn man in die Sterne guckt. Wie klein und unbedeutend wir sind. Was ist da noch so? All so was. Und naja, wie gern ich mit dir zusammen bin."Genau das! Genau das wollte sie doch hören! "Weißt du, du bist einfach meine aller aller beste Freundin. Du bist so toll!" Pure Enttäuschung. Jede andere hätte sich gefreut, aber für Antonia ist es das Schlimmste, was in diesem Moment hätte passieren können. Aber sie akzeptiert es. Was sollte sie auch sonst tun? "Das ist lieb von dir..." "Weißt du was noch schön wär?", fragt er, ohne zu wissen, was er mit seinem lieben Kompliment angerichtet hat,"Wenn es jetzt noch Sternschnuppen geben würde. Ich liebe das" "Ja..", sagte sie mit ein wenig Wehmut. Das wäre genau das, was sie jetzt braucht. Sie starrt in den Himmel und tatsächlich, da blinkt etwas! Doch beim zweiten Blick sieht sie, dass es nur ein Flugzeug ist.Schade. Da fällt ihr dieses Lied ein, was auch heute Abend gespielt wurde. Can we pretend that aiplanes ind the nightsky are like shootingstars? "Und wenn wir so tun, als ob Flugzeuge Sternschnuppen wären?" Er musste grinsen. Genau das war ihre besondere Art. Deshalb mochte er sie. "Warum? Brauchst du einen Wunsch? Alles in Ordnung?" Und sie tat einfach so. Schloss die Augen und wünschte. "Ja klar. Aber ich meine jeder hat Wünsche, oder nicht?", weicht sie aus."Naja, ich geh rein. Es wird immer kälter. Gute Nacht." Sie stehen auf und umarmen sich zum Abschied lange. Vielleicht ein bisschen länger als normal. Hofft sie zumindest. "Toni?" "Ja?" Ein bisschen Hoffnung. "Schlaf schön. Und äh ich komm dann morgen wegen Mathe nochmal vorbei, ok?" "Ja klar.Du auch. Bis morgen"
Sie schließt die Tür hinter sich zu und macht sich bettfertig, aber so richtig schlafen kann sie nicht. Es ist, als ob etwas tief in ihr fehlt, und so wie es aussieht, wird sich die Lücke nicht füllen...


Gefällt euch diese Kombination aus Musik und Text? Und die Story an sich? Wie wärs mit einer Fortsetzugn? Ich freu mich über Meinungen!!

GLG Inky

1 Kommentar:

Ich freue mich immer über ein Kommentar, egal ob Lob oder auch gutgemeinte Kritik :D DANKESCHÖN :D